Die größte Freiheit erzeugt nicht unbedingt die größte Kreativität. Mit etwas Willkürliches anzufangen kann funktionieren.
Eine konkrete Form wie F oder H macht denn eine Basis aus, wovon weitere Formen entstehen können. Man kann teilen, verdoppeln, streichen und hinzufügen. Alles ist möglich, auch wenn man mit keinem weißen Blatt anfängt.
Ich habe denn schon in 2008 das ganze Alphabet aufgearbeitet. Als ich in 2018 ein Paar Buchstaben erneuern wollte, entstand wieder ein „Raptus“ wobei ich nochmals das ganze Alphabet durchlief. Das Ergebnis finden Sie als die etwa 60 Bilder Artistisches Alphabet genannt.
Auch bekannte Künstler etwa wie Pablo Picasso und Jackson Pollock haben ein Teil Zufall in ihre Kunst eingelassen. Picasso sammelte Metall-Schrott und machte daraus Skulpturen. Pollock warf Farbe direkt aus dem Eimer an die Leinwand. Man fängt mit Zufall oder Willkür an, und macht von diesem Ausgangspunkt (der allein gar keine Kunst ist) aus sorgfältig weiter.
Im fertigen Werk soll etwas vom Künstler stecken. Ich hoffe, dass Sie etwas Interessantes bzw. Lebendiges in den Bildern des Artistischen Alphabets finden.
Gleichzeitig können die Bilder als Buchstaben dienen. So vielfaltig wie die Sprache genutzt wird, können auch die Bilder des Artistischen Alphabets eingesetzt werden: Vorbuchstabe, Initialen, Akronyms, volle Namen und Schlagwörter.
E-V-A
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